Stellen Sie sich einen Marshmallow mit einem Gehirn vor, das vor Glück glüht, sich wie eine kaputte Schneemaschine verzieht und die Energie eines Kleinkindes hat, das zu viel Koffein getrunken hat. Herzlichen Glückwunsch! Sie haben soeben einen Samojeden erschaffen – eine der flauschigsten, freundlichsten und frechsten Hunderassen, die je auf dieser Erde gelebt haben.
Samojeden, liebevoll „Sammies“ genannt, wurden ursprünglich in Sibirien entwickelt, um Rentiere zu treiben und Schlitten zu ziehen. Das bedeutet, dass sie auf Abenteuerlust, Toleranz für die Zusammenarbeit mit anderen und eine olympiareife Fähigkeit, einen abzuschalten, wenn man sie ruft, vorprogrammiert sind.
Außerdem tragen sie das legendäre „Sammy-Lächeln“, ein Dauergrinsen, das es fast unmöglich macht, ihnen böse zu sein, selbst wenn sie fröhlich Ihre Couch zerlegen oder ihr Fell auf jeder verfügbaren Oberfläche in Ihrem Haus verteilen.
Fluff-Level: 1000%
Wenn Sie schon immer davon geträumt haben, in eine Schneekugel zu ziehen, in der es ununterbrochen schneit, dann ist ein Samojede Ihr idealer Begleiter. Sie haaren das ganze Jahr über, und etwa alle zwei Monate „blasen“ sie ihr Fell, was bedeutet, dass sie genug haaren, um sich einen ganz neuen Samojeden zu stricken. Investieren Sie in einen Staubsauger, oder zehn. Vielleicht erwägen Sie sogar, eine Kissenmanufaktur zu eröffnen, um die endlosen Flusen zu Geld zu machen.

Persönlichkeit: Zu gleichen Teilen Sonnenschein und Chaos
Die Persönlichkeit eines Samojeden ist ein verblüffender Widerspruch – halb engelsgleich, halb völlig böse. Sie sind klug, anhänglich und äußerst sozial. Sie lieben die Menschen so sehr, dass sie sich mit Freude und Hingabe auf Fremde stürzen. Wenn Sie davon träumen, einen Wachhund zu haben, ist das Beste, was ein Samojede tun kann, einen Einbrecher in Zuneigung und übertriebenem Schwanzwedeln zu ertränken.
Da sie gezüchtet wurden, um an der Seite des Menschen zu arbeiten, sind Samojeden sehr gesellig. Sie mögen es nicht, allein gelassen zu werden, und drücken ihren Unmut mit dramatischen Gesangsdarbietungen aus, die vom „Wolf, der den Mond anheult“ bis zum „Opernsänger, der einen emotionalen Höhepunkt erreicht“ reichen. Hoffentlich haben Sie keine lärmempfindlichen Nachbarn!
Ausbildung: Ein Kampf der Gehirne
Samojeden sind sehr klug. Zu schlau. Sie lernen Befehle schnell, aber sie lernen auch, welche Regeln sie bequem ignorieren können. Sie gehorchen, wenn es ihnen passt, aber wenn etwas Aufregenderes passiert – wie ein vorbeischwebender Schmetterling – haben Sie bereits ihre Aufmerksamkeit verloren. Einen Samojeden zu trainieren erfordert Geduld, Sinn für Humor und den festen Glauben daran, dass er irgendwann gehorchen wird… vielleicht.
Übung: Erforderlich (für Sie beide)
Denken Sie darüber nach, sich einen Samojeden anzuschaffen? Prima!
- Besorgen Sie sich außerdem ein festes Paar Laufschuhe. Diese Hunde brauchen viel Bewegung, um ihr energiegeladenes Temperament im Zaum zu halten.
- Ohne ausreichende Beschäftigung wird ein gelangweilter Samojede zu einem kreativen Zerstörungsgenie.
- Möbel zerkauen, Kissen ausstopfen oder abstrakte „Landschaften“ in Ihrem Garten gestalten sind nur einige ihrer künstlerischen Talente.
Abschließende Überlegungen
Samojeden sind lebende, atmende Wolken des Glücks, aber sie sind nichts für schwache Nerven. Sie erfordern Engagement, Geduld und die Bereitschaft zu akzeptieren, dass Ihre Garderobe dauerhaft eine Schicht weißer Flusen enthält. Wenn Sie mit ihrer grenzenlosen Energie und ihrer frechen Unabhängigkeit umgehen können, werden Sie einen vierbeinigen besten Freund haben, der endloses Lachen, Liebe und eine ganze Menge Schuppen in Ihr Leben bringt.